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Schildmaid´s Leben...

Autorenbild: cck-schildmaidcck-schildmaid

Kinders, willkommen zu einer neuen Runde meines eigenartigen Lebens.


Was soll ich sagen, ich hatte Urlaub und der war bitter nötig. Und wo wir gerade dabei sind. Erinnert mich im November bitte daran, dass ich mir Gedanken darüber mache, wann ich Urlaub mache und dass ich nicht einfach wahllose Tage aufschreibe. Denn fast fünf Monate durcharbeiten macht keinen Spaß.

Egal. Ich hab es überlebt und die Menschen um mich auch… gerade so.

Nun habe ich ernsthaft das Problem, dass, sobald mein Geist weiß, dass Urlaub vor der Tür steht, mein Biorhythmus direkt anfängt faxen zu machen und der Geist die fehlende Zeit nutzt, um sich blöde Sachen einfallen zu lassen. Diesmal war es unser Flur. Hat mich drei Jahre nicht interessiert, diesmal war dieser fällig. Und dann habe ich das Problem, dass ich nicht warten will und kann.

Erschwerend hinzu kam, dass mein Mann die Woche vor meinen Urlaub mit Rotznase auf der Couch lag. Ja, da bekommt man dezent Angst, dass einen dieses Unglück bis in den Urlaub verfolgen könnte. Blieb mir aber glücklicherweise erspart. Meinen Mann hingegen der Ikeabesuch nicht.

Ja, da habe ich ihn nämlich Freitagabend nach meiner Schicht hingeschleppt. Kurzes Maulen seinerseits, endete als er an die Hotdogs dachte. Wieder zu Hause hätte man sich gechillt auf die Couch werfen können. Oder man macht es wie Schildmaid und baut bis tief in die Nacht neue Möbel auf. Ich gehe stark davon aus, dass meine Nachbarn mich nun wirklich hassen und auch mein Mann war dezent genervt.

Oder wie erklärt sich sonst folgender Satz:

„Ich denke, du solltest ein paar Tage in die Heimat fahren. Die freuen sich sicherlich alle schon auf dich!“

Ja is klar! Der hatte doch nur keinen Bock, dass ich ihm die ganze Woche auf den Sack gehe. Nichtsdestotrotz bin ich seiner Idee nachgekommen. Meine Beste hatte ich ewig nicht gesehen und die Eltern mal besuchen, geht auch schon mal. Das hat aber nichts daran geändert, dass mein Mann Samstag die halbe Wohnung umräumen musste. Ja, hat er sich anders gewünscht, denke ich, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und wenn Schildmaid etwas will, bekommt sie es auch… na ja oder macht es halt selbst.

Sei es drum, mein Flur erstrahlt in neuen Glanz und ich konnte Sonntag quer durchs Land fahren. Überraschung geglückt… und was macht eine gute Tochter? Natürlich erst mal alle Handys und was es sonst noch an Elektroschrott gibt, wieder fit machen. Zack… Tag um.

Auch die Überraschung meiner besten hat geklappt, wenn ich auch direkt in ihrem Garten stand, weil sich mein innerer Monk nicht anschauen konnte, was sie da veranstaltete. Hat nur nicht geholfen, denn mein Monk hat sich dann über die Scheiße selbst aufgeregt. Man kennt es.

Aber es war trotz allem eine schöne Zeit und vor allem habe ich tatsächlich mal nichts gemacht, außer zu schreiben und meine freie Zeit zu genießen. Ja und die Fresse hab ich mir mörderisch verbrannt.

Mein letzter Tag fing mit einem kotzenden Hund an. Ach, da geht einem doch das Herz auf, wenn man um sieben, völlig übermüdet Teppich schrubben darf.

Nun, und dann kam der Heimweg. Ich schwöre euch… ich hasse Menschen. Besonders autofahrende Menschen. Ernsthaft, da wünscht man sich einen Panzer und möchte einfach nur alles platt machen.

Aber gut. Ich hab dann die Hunde zu Hause abgesetzt, meine Haare schnell gefärbt… denn die Sonne hat mir auch schön die Farbe vom Schädel gezogen… Sachen in die Waschmaschine gehauen, neue Sachen gepackt und bin weiter zu meiner Schwester.

Babyhund betreuen.

Tja, mein Schwesterchen weiß auch wie sie es macht. Achtung… folgende Worte sollten mich überzeugen:

Du hast hier deine Ruhe. Vom Balkon aus, kannst du direkt auf die Alpen schauen und tiefenentspannt schreiben. Nebenbei ein Auge auf den Hund haben.

Hm… klingt gut, oder?

Wollt ihr die Realität hören?

Halb sieben ist der kleine Teufel über die Couch und somit über mich gescherbelt. Die Kaffeemaschine wollte mir keinen zweiten Kaffee geben, für diesen Text habe ich zwei Stunden gebraucht und der Ausblick ist super, wenn man Zeit hätte ihn zu genießen. Ich hingegen jage dem schwarzen Teufel nach, die keine zwei Sekunden braucht, um wahllos irgendwas in ihren Rachen zu stopfen.

Bei den Göttern… wie dankbar ich bin, dass meine zwei Dumpfbacken diese Macken weitestgehend hinter sich haben. Weiter ging es mit einem Spaziergang. Tipps, wo lang hatte mir meine Schwester sehr kunstvoll gegeben und hat dabei fast ihr Wohnhaus abgefackelt, weil sie wild gestikulierend mir die Richtung zeigen wollte. Die brennende Kippe flog dabei im hohen Bogen durch die Luft und landete in der Dachrinne. Na ja, einen Eimer Wasser später, wusste ich dann auch wo ich hin sollte.

Nun, wir also losgelaufen… Feldweg. Wald. Super. Dachte Schildmaid und löste die Leine. Tja, eine viertel Stunde später hatte ich das kleine Monster endlich wieder eingefangen und an der Leine.

Vor mich hin maulend, weil mich dieser kleine Teufel so vorgeführt hatte und ich ihr aller fünf Meter irgendwas aus dem Maul fummeln musste, bemerkte ich nicht wirklich, dass ich mitten im Wald gelandet war. Einen fremden Wald…

Ja, so fangen schlechte Horrorfilme an. Spoiler. Ich lebe noch und konnte nach dem sehr ereignisreichen Gassigang, Kuchen backen.

Mit Hund. In einer Küche, die noch weniger Einrichtung besitzt als meine.

Schon mal einen Käsekuchen ohne Schneebesen oder etwas Ähnlichem gebacken? Nein? Tja ich jetzt schon.

Glücklicherweise hatte meine Schwester zeitigen Feierabend und ich konnte mich dann tatsächlich auf den Weg nach Hause begeben. Fehler! Denn während ich den BlackDevil betreute, waren meine Idioten der Meinung, dass unser Wohnzimmer dringend umdekoriert gehört. Zwei meiner Pflanzen wurden getötet und kunstvoll quer im Raum verteilt. Die verfickte Erde hat sogar an der Decke geklebt. Mal wieder. Ja, ist nicht das erste Mal. Gut, ich habs einfach ignoriert. Habe mir einen Kaffee genommen und mich mit den Hunden raus gesetzt.

Der Mann sah mich wohl wissend, dass es besser war, die Fresse zu halten, nur grinsend an, als er von der Arbeit kam und fragte, ob er nach einer neuen Wohnung suchen soll.

So saßen wir schweigend, bis ich die Nerven hatte, um diesen Unrat zu beseitigen. Und damit ich das Elend nicht zu lange sehen musste, ging es direkt weiter zum Essen. Und JA verflucht, auch meine Tage haben nur 24 Stunden.

Wir waren nun mittlerweile bei Samstag angekommen und nachdem ich den Vormittag dazu genutzt habe Beiträge für diese Seite und Instagram vorzubereiten, einen arschvoll Kommentare zu beantworten und die Wohnung wieder halbwegs hinzustellen, stand am Nachmittag ein Familientreffen an.

Sprich auch die nächsten Nächte waren zu kurz, die Woche vorbei und nach über tausend Kilometern war eins klar: Ich brauche dringend Urlaub vom Urlaub.


In diesem Sinne…


Skal


Eure CCK-Schildmaid <3

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