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Die eigenen Werke...

und warum ich nicht darüber sprechen kann....


Moin Kinders und einen wundervollen sonnigen Sonntag.


Heute ein Thema, was mich die Woche erst wieder kalt erwischt hat. Jeder Autor kennt sicher die Aussage: Und was schreibst du so?

Boar, ich sags euch, da wünsche ich mit tatsächlich, dass sich ein Loch unter meinen Füßen auftut und mich verschlingt.

Die Frage nach dem Warum ist fast genauso schlimm, dennoch versuche ich es hier mal zu erklären.


Meine Geschichten sind voller Plottwists, endlosen Handlungssträngen und tiefgründigen Charakteren, die in Summe eine hoffentlich runde Geschichte ergeben. Jetzt soll man das in wenigen kurzen Sätzen erklären. Kinders, wäre es mir möglich genau das zu tun, würde ich keine 700 Seiten brauchen, um die Handlung aufs Papier zu bringen.


Nehmen wir mal Noraja als Beispiel.

Sie hat eine schreckliche Begegnung, die ihr alles nimmt. Überlebt durch Zufall. Beginnt ein neues Leben, trifft auf Jason, der ebenso gebrochen ist wie sie. Beide kommen sich näher. Während Noraja noch ihre Familie (Motorradclub) sitzt Jason ziemlich allein da.


... und spätestens jetzt merk ich schon, dass ich Bullshit geschrieben habe. Das würde doch kein Schwein so in der Art interessieren und kann der wirklichen Handlung nicht ansatzweise das Wasser reichen. Und doch weigert sich mein Hirn mehr über die Handlung preiszugeben. Allein die Angst, wichtige Details zu verraten und somit den ganzen Aufbau meiner Story zu verhauen, ist absolut bekloppt.... blockiert mich aber vollkommen.


Noch viel schlimmer ist es bei der Twinsanity Reihe. Kinders dort steckt eine so große Aussage dahinter. 6 Teile braucht es, um diese in allen Facetten aufzuzeigen und nachvollziehbar zu machen. Und dann soll man das mal eben schnell erklären? No way.


Und dann gibt es noch die Seite an mir, die Stunden damit füllen kann, über ihre Geschichte zu reden. Ihr denkt euch an diesem Punkt jetzt.... ist die noch ganz dicht?

Berechtigte Frage, die auch ich mir manchmal stellte.

Aber hierbei geht es um Gespräche mit Menschen, die meine Storys entweder kennen oder aktiv an deren Entwicklung beteiligt sind. Die, die jeden fucking Twist kennen und selbst in die dunkelsten Geheimnisse meiner Protagonisten eingeweiht sind.

Glaubt mir, da kann ich quatschen wie ein Wasserfall. Was mir nur leider nichts bringt, denn bei den Menschen brauche ich keine Werbung für mein Buch machen,,,, die kennen den Shit schon und haben die Werke bereits im Regal stehen.


Und was lernen wir daraus? Nichts. Oder hat einer von euch einen Tipp, wie ich das Problem beheben kann?


Und jetzt zu der Frage, wie komme ich überhaupt darauf. Nun, ich habe Enden letzten Jahres bei Insta gefragt, was meine Follower in Jahr 2024 so sehen möchten. Dabei kam mehrfach die Aussage: Mehr über deine Geschichten und so habe ich mich mit diesem Thema befasst.

Ich selbst liebe ja Schnipsel oder auch mal ganze Textfetzen, aber was bringen die? Denn wenn wir ehrlich sind, kann damit kaum einer was anfangen. Zumindest nicht, wenn er die Geschichte nicht kennt. Was bringt mir ein Einblick in die Gedanken, der Charaktere, wenn ich keine Ahnung habe, wie diese ticken? Was sie auszeichnet oder warum die Worte: Ich liebe dich so eine große Bedeutung haben?

Außerdem können wenige Zeilen kaum für das Können und den Stil der Autoren sprechen.


Also wenn keine Schnipsel, was dann? Ganze Kapitel? Unmöglich, zumindest auf Insta.


Und so treibe ich weiter ahnungslos durch die Gegend und veröffentliche weiter Schnipsel, weil sie zumindest für mich eine tiefe Bedeutung haben.


Gut, genug davon. Für die, die es noch nicht gesehen haben. Es gibt ab sofort einen Newsletter. :D Keine Angst. Ich denke mehr als einmal im Monat werde ich euch nicht belästigen. Ich denke Ende des Monats geht´s los. Also Hop Hop.... anmelden. Jetzt!

Kinders, startet morgen gut in die Woche und lasst euch nicht von der Kälte in den Arsch zwicken ;) Ich werfe mich jetzt mal an eins der Werke, über die ich nicht reden kann. :D nachdem ich den Bart meines Mannes hoffentlich gerettet habe - was es damit auf sich hat, erfahrt ihr ebenfalls Ende des Monats ;)


Eure CCK-Schildmaid <3

37 Ansichten8 Kommentare

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8 Comments


Jana F.
Jana F.
Jan 15

Also ich als nicht Autor, weiß nicht ob mir Textschnipsel was bringen ? Klar kann er super gut geschrieben sein, aber verstehen tu ich das dann doch nicht. Ich bin ein Mensch ich möchte ganze, fertige Bücher lesen. Z.B. dein Noraja Buch, steht natürlich bei mir immer noch ganz vorn 😄, wenn du mir da nur ein Stück zu lesen gibst, bitte was soll ich damit? Dieses Buch ist so intensiv, geheimnisvoll, voller Stärke, Emotionen etc., das passt in einen Schnipsel nicht rein. Deshalb verstehe ich wenn du eigentlich lieber gar nix veröffentlichen willst. Na und wenn ich an meine lieben Iren denke no way...


So und nun für mich was wichtiges, wo melde ich mich für den Newsletter an…


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🖤🖤🖤 Ach du liebe... tausend Dank

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Guest
Jan 14

Oh Mann. Du sprichst mir aus der Seele! Selbst bei Lesungen klappt es nicht immer, ein Kapitel aus dem Kontext zu reißen und es den Hörern hinzuwerfen.

Ich mach gerade einen Schreibkurs von Harlan Coben und der hat gesagt, dass, nicht über seine Geschichten zu reden für ihn immens wichtig ist. Darüber zu reden, würde ihm Energie klauen, die er aufrecht erhalten will, um Geschichten zu erzählen. Er sagt, er nutzt den Drang darüber reden zu wollen, fürs Schreiben. Das verzweifelte Wollen, dass andere seine Storys lesen, würde ihm helfen, das Beste zu geben.

Textschnipsel poste ich zum Beispiel gar nicht. Und zwar aus dem Grund, den du selbst genannt hast. Was ich tue ist, über Recherchethemen, die im Buch…

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Uh... das sind ja interessante Einsichten. Weiß nicht, steck gerade auch in so vielen Projekten, dass ich wahrscheinlich auch jeden verwirren würde, wenn ich darüber berichte. Ich denke, ich werde weiter mit meinen Charaktern spielen und über andere Themen posten ... und Motzen... ganz wichtig 😂 ich danke dir für die Einblicke und ganz viel Spaß noch bei deinem Kurs 😊

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Guest
Jan 14

Das Problem fühle ich. Textschnipsel funktionieren bei mir emotional gar nicht. Die Szene mag noch so spannend geschrieben sein, noch so viel Dunkelheit enthalten, handwerklich perfekt auf das Genre abgepasst sein, solange sie keine Emotionen erzeugt, kann ich als Leser wenig mit ihr Anfangen. Und Emotionen erreichst du bei mir mit Charakteren. Allerdings auch nicht durch Charakterkarten und einen Zweizeiler zu den Charakteren. Ich muss sie kennenlernen können, was bei Insta und Co. eine Aufgabe ist, bei der ich mir selbst nicht sicher bin, wie die zu bewältigen ist. Also den Kopf in den Sand stecken und gar nichts tun? Nicht ganz. Ich denke, ein Teil der Antwort ist der eigene Anspruch und die eigene Wahrnehmung. Als Förster kann ich nicht…

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Bin ich voll bei dir. Emotionen werden durch die Charaktere vermittelt. Weil man sie liebt oder hasst. Weil man ihre Geheimnisse aufdeckt und sich mit ihnen vielleicht identifizieren kann. Das alles kann man aber ja nun nicht vorab erreichen oder verraten.

Ich werde wohl einfach meine Charaktere weiter für sich sprechen lassen und den ein oder anderen Schnipsel rauswerfen.


Ich denke, der Newsletter bekommt auch mal ein ganzes Kapitel 😊

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